Loom Design/Components/Weaving Mat
EN
The handwoven mat, an Austronesian weaver takes place on for backstrap weaving, is THE most important component to get into its process. It's the stage the play is set on! We tend not to mention it, but its image took place and reached our mind already centuries ago by 1001 flying carpets.
Next to its practical functions to keep weaving place tidy, clean and dry, it includes a much more powerful skill: As the mats are handwoven they build the technical base loom weaving is basing on. On this way the cultural roots are kept in process. On top the support of the ancestors is granted! Some ethnic groups built even weaving huts with complex functions.
DE
Die handgewobene Matte, auf der eine Austronesische Weberin Platz nimmt, um auf ihrem Hüftwebstuhl zu weben, ist DAS wichtigste Utensil, um überhaupt das Weben auf einem Hüftwebstuhl zu begreifen. Sie ist die Bühne, auf der das Schauspiel inszeniert ist und der Sockel für Kunst und Kultur! Wir tendieren gerne, sie zu übersehen, doch hat sie schon seit Jahrhunderten unser Unterbewusstsein mittels fliegenden Teppichen erreicht.
Neben ihren praktischen Funktionen, den Webplatz sauber und trocken zu halten, bergen sie einen tieferen Aspekt: Da die Matten handgewoben sind, bilden sie die perfekte Grundlage, auf der die Webkunst auf Webstühlen basiert. Auf diese Weise werden die kulturellen Wurzeln in den Prozess eingebunden und intakt gehalten. Obendrein wird so die aktive Unterstützung durch die Vorfahren gewährt.
Manche wenige Kulturen scheinen dieser Bedeutung keinen Wert zu zumessen, weben auf dem blanken Boden sitzend oder lediglich mit einem Tuch ausgestattet, doch auch hier können wir bei genaueren Betrachtungen ein ähnliches Bewusstsein ausmachen. Andere Kulturen wiederum erweitern reichhaltig die Webermatte um ein Ensemble mittels eines Podests oder bauen gar kleine schattenspendende, windige Weberhütten aus Bambus!
Uns sollte also angesichts der Webermatte klar werden, dass der gesamte "Webprozess" einem sozialen Theaterstück gleichkommt, ihm eine weitere Bedeutung zukommt und nicht bloss der Produktion eines Kleidungsstück entspricht.
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