Loom Design/Loomates/Japan
There are several types of backstrap weaving looms in Japan, but it's difficult to determine which is Austronesian or a Austro-asiatic type. Japanese societies using a backstrap loom don't belong to one of both! Just the looms may derive originally from one or the other group.
Japanese backstrap looms of Austro-asiatic origin?
In general it seems most types of backstrap looms in Japan are a kind of weaving station with a built-in seat (half-frame looms). similar to what you find in China and Korea. So this may be a reason, we could talk about a modified version with austro-asiatic origin. Seat looms like this are used to weave the yuki tsumuki (結城紬 - a special Japanese silk) in authentic manner. This type of an authentic Japanese backstrap loom is called jibata (地機).
The backstrap weaving knot loom of the Ainu people
But there are also these backstrap weaving knot looms of the Ainu people on Hokkaido. That's maybe the most origin "Japanese" backstrap looms, that don't belong to any of these both groups. Ainu belong to a ethnic group beyond this period, who were once found all over Japan, before new ethnic groups entered the islands.
Austronesian influence
But there was a lot of Austronesian influence, reaching Japan. In Japanese museums it's been discussed, that even these typical Japanese kimonos bear relics of this Austronesian influence. Following this discussions, the cut of the kimono goes back onto coats of Austronesian seafarers.
Ainu Hüftwebstuhl, Royal Ontario Museum, Toronto, Canada, 2011
(Daderot - wikimedia)
Bildquelle:
Eine Webstation (jibata) mit Hüftwebstuhl und Fussanbindung an den Litzenschaft, Japan, 2010
(Motokoka - wikimedia)
Bildquelle:
Ein hüftbetriebener, japanischer "Bodenwebstuhl" (jibata) mit Fussanbindung, Japan, 2010
(Moraykaita - wikimedia)
Ein japanischer jibata (Boden-Maschine=ground loom) ist, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussehen mag, ein Hüftwebstuhl. Sie sind ein essentieller Bestand um die berühmte, japanische Yuki-Seide auf authentische Art zu weben. Diese kostbaren Seidenarbeiten sind edle Textilien, die für Kimonos der Samurai-Klasse notwendig sind. Der Hüftwebstuhl ist also ein Inbegriff für alles, was Japan nicht nur im Ausland darstellt, der Kimono. Eine klare Gruppierung fällt hier schwer, einerseits haben wir es mit einer auf dem Boden ruhenden Webstation zu tun, andererseits weist sie bis auf fehlende Standbeine und integrierter Sitzfläche alle Charakteren eines halbgerahmten Sitzwebstuhls auf. Zur Abbremsung per Fuss besitzt er eine in die Station eingebaute Fuss-Stütze, daneben wird abwechselnd durch Anbindung an den Fuss der Litzenschaft bedient. Es handelt sich um eine Flachkette. Da die Anbindung des Litzenschafts nicht durch die Kette verläuft, steht technisch nichts gegen den Einsatz einer Rundkette. Eine Aufrüstung mit mehreren fussbetriebenen Litzenschäften sollte allerdings schwerfallen, somit kann man mit dem jibata lediglich eine Leinenbindung herstellen. Musterweben sollte also schlichtweg nur durch den Einsatz von Musterstäben ermöglicht werden, für die wir allerdings nur schwer Platz finden. Traditionell ist der jibata für solche Webtechniken nicht konzeptiert; allein die Ikat-Kunst beschreibt seine Muster.
Bildquelle:
Ein Nebeneinander von Rahmenwebstuhl und Hüftwebstuhl (Bodenwebstuhl - jap.: jibata), Japan, 1875
(Stillfried-Rathenitz - wikimedia)
Auf beiden Geräten werden Seidentextilien gewebt, doch für einen originären Samurai-Kimono ist der jibata immer noch ein Muss!
Yanagawa Shigenobu (II): Japanerin an einen Rahmenwebstuhl, 1890-1900 (Rijksmuseum - wikimedia)
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Japanerin webt Seide an einen Trittwebstuhl, vor 1968 (Wereldmuseum - wikimedia)
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Ein weiterer Rahmenwebstuhl in Japan, 1914 (Elstner Hilton - wikimedia)
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Ein halbgerahmenter Webstuhl in Japan, 1910 (University of Victoria Libraries - wikimedia)
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Ein gerahmter Webstuhl in Japan, 1901-1908 (NYPL - wikimedia)
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