Hochwertige und besonders handgewebte Gewebe in kleinen Auflagen zeichnen sich gerne durch eine persönliche Webkante aus, die sich, wenn sie ausgeprägt ist, meist farblich zum Gewebe absetzt und das gesamte Gewebe seitlich umfasst. Sie avanciert meistens zum Markenzeichen einer Weberei, gleicht einer Unterschrift und zeugt somit von einer gewissen Echtheit des Produkts.
"Den Weber erkennt man an seinen Leisten!"
Bei der Denimherstellung greift die Tradition der Webkante, im engl. selvedge (am.: selvage) auf den Vater der Jeans Levi Strauss zurück. Er liess schon seine legendäre 501 mit der Webkante sichtbar als eins der Markenzeichen einer echten Levis patentiert vernähen.
Bei Denim Jeans zeugt die Selvedge seit jeher von der exklusiven, originären Herstellung des Denimstoffes auf alten Schützenwebstühlen in 31 inch breiten Stoffbahnen. Das ermöglicht für jedes Hosenbein einer Jeans die Einarbeitung der Selvedge an den Außenseiten. Während die Massenproduktion aus breiteren Stoffbahnen hervorgeht, die diese Möglichkeit einer Selvedge-Einarbeitung nicht bietet.
A old Non-Stop Shuttle Change Automatic Loom, Type G invented by Toyoda 1924.
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